- in der Grundschule durch das "Juniorhelferprogramm",
- in den weiterführenden Schulen durch den "Schulsanitätsdienst",
- ab Klasse 5 die Schüler-Reanimation in der Initiative "Löwen retten Leben - In Baden-Württemberg macht Wiederbelebung Schule".
Für die Koordination der schulischen Arbeit sind dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) zwei Lehrkräfte zugewiesen. Die Aufgaben der beiden Lehrkräfte umfassen die Planung und Durchführung von Fortbildungen und Veranstaltungen.
Das Thema Erste Hilfe Maßnahmen ist ebenfalls in allen Bildungsplänen unserer Schulen verankert.
Das Juniorhelferprogramm wird seit 2013 speziell an der Grundschule angeboten.
Das Programm führt Kinder spielerisch an Maßnahmen der Ersten Hilfe heran und führt dazu, dass die Bereitschaft im Ernstfall zu helfen zunimmt.
Fortbildungsangebote finden Sie hier.
Der Schulsanitätsdienst ist bereits seit vielen Jahren ein etabliertes Programm an weiterführenden Schulen. Es geht nicht nur um das Erlernen der Ersten Hilfe, sondern auch um die Vermittlung sozialer Kompetenzen.
Der Einsatz und die ständige Präsenz eines Schulsanitätsdienstes wirken sich positiv auf das soziale Klima einer Schule aus. Sie übernehmen die Erstversorgung ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, wenn es auf dem Schulgelände zu Unfällen kommt, unterstützen bei Schulfesten, im Sportunterricht, bei Ausflügen oder in den Pausen.
Damit leisten Schulsanitätsdienste einen wesentlichen Beitrag zur Unfallverhütung, Gesundheitserziehung und Sicherheit einer Schule. Den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern wird eine fundierte Erste Hilfe-Ausbildung geboten. Sie lernen, Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und die Umwelt zu übernehmen. Ausgebildete Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter sind kompetente Ersthelfer, die fortlaufend trainiert werden, um in Notsituationen qualifizierte Erste Hilfe leisten zu können.
Der Schulsanitätsdienst wird in aller Regel von einer Kooperationslehrkraft, die eigens dafür qualifiziert wurde, geleitet und von einer Hilfsorganisation mitbetreut. Qualifizierungsveranstaltungen werden vom DRK-Landesverband Baden-Württemberg großzügig subventioniert.
Der Schulsanitätsdienst wird oftmals als Arbeitsgemeinschaft an Schulen angeboten.
© Bürchner
2015 startete die Initiative "Löwen retten Leben - In Baden-Württemberg macht Wiederbelebung Schule".
Es handelt sich dabei um Lehrerfortbildungsveranstaltungen zum Thema "Schüler-Reanimationsprogramm", die in Deutschland in dieser Weise einzigartig ist. In der in aller Regel zweistündigen Fortbildung, die mittlerweile auch in hybrider Form angeboten wird, werden Kenntnisse der vereinfachten Laienreanimation praktisch geübt und es werden Hinweise gegeben, wie das Thema in der Schule und im Unterricht eingebaut werden kann. Dafür erhalten die Lehrkräfte im Anschluss an die Qualifizierung unterschiedliches didaktisches Material. Alle weiterführenden Schulen haben eine "Löwen retten Leben"-Tasche mit 15 Übungsphantomen und Zubehör erhalten und können an ortsnahen Fortbildungen teilnehmen, die unter anderem von diesbezüglich fortgebildeten Lehrkräften vor Ort angeboten werden. Mit der Initiative wird zudem die Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Durchführung von Laienreanimation in den Schulen umgesetzt. Baden-Württemberg nimmt hier eine Vorreiterrolle ein.
Unterstützung erhielt die Initiative bisher vom Deutschen Roten Kreuz und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie sowie dem Sparkassenverband Baden-Württemberg. Auf regionaler Ebene beteiligen sich zusätzlich, je nach Möglichkeit, die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Johanniter und Malteser Hilfsdienst.
Alle Lehrkräfte können über das Serviceportal auf Unterrichtsmaterialien, Erklärvideos, Handreichungen und Fortbildungsangebote zu allen Präventionsthemen zurückgreifen.