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Theaterpädagogik

Ausbildungsangebote - freiwillige Zusatzkurse  


1. Theaterpädagogik in der Schule
(Franz / Sonnenwald / Winkle)

2. Szenisches Interpretieren
(Sonnenwald / Winkle)

3. Drama in Education - Dramapädagogik in der Fremdsprache
(Franz)

4. Professionell Auftreten! 
(Franz / Sonnenwald / Winkle)

  
zu 1. Theaterpädagogik in der Schule
(Franz / Sonnenwald / Winkle)

Wie leite ich eine Theater-AG? Wie baue ich eine Gruppe auf, die Freude am Theaterspielen hat? Wie kann ich eine Theateraufführung in der Schule auf die Beine stellen? Diese Fragen kann der Kurs hoffentlich beantworten und einen ersten Fundus für die Theaterarbeit an der Schule bieten. Darüber hinaus reagiert der Kurs auf die Einführung des neuen Faches Literatur und Theater in der gymnasialen Oberstufe. Die Ausbildung ist somit auch ein Grundstein für die Übernahme des Kurses Literatur und Theater an der Schule, wobei hierfür weitere Fortbildungen folgen müssen. 

Der Kurs wendet sich also an Referendar*innen, die an Theaterarbeit mit Schüler*innen interessiert sind und eine derartige Zusatzqualifikation erwerben möchten. Wir wollen Sie dazu anleiten kompetent, zielstrebig, lustvoll und einfühlsam Theaterarbeit als pädagogisches und künstlerisches Mittel zu nutzen, moralische und ästhetische Werte zu vermitteln.

Ausbildungsinhalte:

  • Wahrnehmung und Interaktion
  • Körper - Rhythmus - Stimme
  • Raum - Zeit – Requisit
  • Arbeit an Rolle und Figur
  • Umgang mit Texten
  • Vor- und Nachbereitung einer Aufführung
  • Choreografische und chorische Formen
  • u.a.

Der Kurs umfasst 38 Schulstunden und wird nach der Prüfungsphase in Blockseminaren angeboten. 



zu 2. Szenisches Interpretieren   
(Sonnenwald / Winkle)

Die Methode des Szenischen Interpretierens (Darstellendes Spiel) ist fest im Lehrplan verankert. Es ist eine rein handlungs- und produktionsorientierte Methode, die literaturwissenschaftlich auf den rezeptionsästhetischen und kommunikations-theoretischen Ansätzen basiert.  Die Methode will Zugänge zum Text ermöglichen, die die Assoziationsräume und –welten, unterschiedliche Sicht- und Sehweisen der Rezipienten, sprich der Schüler:innen, mit in die Textdeutung einbeziehen. Die Methode ist besonders für alle fiktionalen Textsorten geeignet, sie ist aber auch auf nicht-fiktionale Texte (z.B. Werbung, Zeitung) anwendbar, sofern nicht eine rein inhaltliche, sondern eine ästhetisch-formale Analyse im Fokus steht. 

Das Szenische Interpretieren hat nicht ein Illustrieren des vorgegebenen Textes zum Ziel, sondern will in die Zwischenräume und Bedeutungsräume des Textes einsteigen. Es geht also nicht um das Nachspielen eines im Text vorgegebenen Ablaufs, sondern um die Erschließung der im Text verborgenen Bilder und Räume.

Ausbildungsinhalte:

  • Wahrnehmungsübungen

  • Ort- und Raumgestaltung

  • Erarbeitung von Beziehungsstrukturen (Status und Hierarchiewechsel)

  • Zeitgestaltung

  • Gestaltung von Metaphern

Der Kurs umfasst 20 Unterrichtsstunden und findet möglichst bald nach dem Vorkurs statt, damit die Teilnehmer:innen das Erarbeitete von Anfang an in ihrer Unterrichtspraxis einsetzen und erproben können.



zu 3. Drama in Education - Dramapädagogik in der Fremdsprache
(Franz)

Im dramapädagogischen Fremdsprachenunterricht wird Sprache durch die Schaffung von möglichst authentischen Kommunikationssituationen ganzheitlich und handlungsorientiert erlebt und angewendet. Dabei geht es nicht um die schauspielerische Darstellung einer Figur. Zentral ist vielmehr die Bereitschaft, eine andere Perspektive einzunehmen, aus der Rolle heraus Handlungsmöglichkeiten auszuloten und zu erproben sowie über die gemachten Erfahrungen zu reflektieren. Die spielerische Herangehensweise unterstützt zudem den Abbau von Hemmungen beim Sprechen. Neben der Entwicklung der kommunikativen Fertigkeiten werden durch die Perspektivwechsel auch die Bildung von Empathie und die interkulturelle kommunikative Kompetenz gefördert. 

Der Kurs umfasst 10 Unterrichtsstunden und findet im Herbst (2. Ausbildungsabschnitt) statt.

In diesem Kurs 

  • erhalten die TN Einblicke in grundlegende Prinzipien und Ziele von Drama in Education
  • führen die TN ein Rollenspiel durch und analysieren Kriterien für dessen Gelingen,
  • erproben und reflektieren die TN ein process drama für die Oberstufe, 
  • wenden die TN dramapädagogische Methoden als Zugänge zu lyrischen Texten an,
  • lernen die TN ein Unterrichtsbeispiel zur dramapädagogischen Arbeit mit Lektüre in der Mittelstufe kennen.

 

zu 4. Professionell Auftreten!
(Franz / Sonnenwald / Winkle)

Wie gehe ich mit nicht vorhersehbaren Stresssituationen im Schulalltag um? Wie schaffe ich es, die vielfältigen Anliegen der Schüler:innen ernst zu nehmen? Was kann ich tun, um meine Stimme zu stärken? Wie professionalisiere ich mein Auftreten, ohne meine Authentizität zu verlieren?

Das Ziel in diesem Kurs - der sich an Referendar:innen aller Fächer wendet - ist es, das eigene Auftreten als Lehrkraft zu professionalisieren, Handlungsspielräume in und vor der Klasse auszuloten und zu erweitern. Die richtige Balance für die ganz unterschiedlichen Herausforderungen im schulischen Alltag zu finden und so die eigene Resilienz zu stärken, sind Grundkompetenzen im Sinne der Lehrer:innengesundheit.  Dazu dient auch der achtsame Umgang mit der eigenen Stimme. 

Durch die Blockseminarform können wir intensiv praktisch arbeiten und die Probleme nicht nur analytisch angehen, sondern erfahrbar machen und im praktischen Tun Lösungen finden.  Der Kurs vertieft Inhalte des Rhetoriktags aus dem Vorkurs mit spielerischen Übungen und Methoden aus der Theaterpädagogik.     

Ausbildungsinhalte:

  • Auftreten und Präsenz

  • Stimme und Artikulation

  • Reaktion und Interaktion

  • Kommunikation und Konfliktlösung

  • Schulischer Kontext

Der Kurs umfasst 20 Unterrichtsstunden und wird an vier Nachmittagen oder als Blockseminar angeboten.



Informationen zur Theater- und Dramenpädagogik finden Sie auch auf dem Seminar-Wiki.



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